Zuletzt aktualisiert : 01.08.2024

Allgemeines

Die lebenslange Bildung und Weiterbildung oder auch das Konzept des "lebenslangen Lernens" bezeichnet:

"Alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Fähigkeiten, Kompetenzen und/oder Qualifikationen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt".

Quelle: Cedefop, Glossar Qualität in der allgemeinen und beruflichen Bildung, 2011

Dieses Lernen kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der allgemeinen und beruflichen Bildungssysteme stattfinden.

Erstausbildung

Das luxemburgische Bildungssystem

In Luxemburg besteht von 4 bis 16 Jahren Schulpflicht. Sie umfasst mindestens 12 Jahre, unterteilt in Grundschule und postprimären Unterricht.

Die Grundschule umfasst vier Zyklen des Vorschul- und Primärunterrichts für 4- bis 11-Jährige.

Es schließt sich die Orientierungsphase an, die Berufswahl und die dahin führende Ausbildung. Der Lernende wird Schüler des Sekundarunterrichts, Auszubildender oder Studierender im luxemburgischen Bildungssystem.

Der postprimäre Unterricht gliedert sich in zwei Bildungsgänge:

  • den klassischen Sekundarunterricht (enseignement secondaire classique), der nach 7 Jahren mit dem Abschlusszeugnis des klassischen Sekundarunterrichts [Abitur] - DFESC) abschließt, das den Zugang zu einem Universitätsstudium ermöglicht;
  • den allgemeinen Sekundarunterricht (enseignement secondaire général), der je nach gewählter Richtung verschiedene 6- bis 8-jährige Ausbildungszweige umfasst:
    • Technischer Zweig (Abschlusszeugnis des allgemeinen Sekundarunterrichts [Fachabitur] - DFESG))
    • Techniker-Ausbildung (Technikerdiplom - DT)
    • Berufliche Erstausbildung (Beruflicher Eignungsnachweis - DAP)
    • Berufliche Grundausbildung (Berufsbefähigungszeugnis - CCP)

Das Hochschulwesen bietet den Zugang zum Meisterbrief (Brevet de maîtrise), zum Höheren Fachdiplom (Brevet de technicien supérieur - BTS) oder zu einem Universitätsabschluss (Bachelor, Master, Ph.D.).

Das luxemburgische Bildungssystem ist im Wesentlichen durch seine Tradition der Mehrsprachigkeit geprägt. Der Sprachunterricht ist dabei von zentraler Bedeutung.

Die berufliche Weiterbildung und die Erwachsenenbildung gehören beide zum Konzept des lebenslangen Lernens.

  • Die Berufsausbildung soll einerseits den Schülern in den technischen Sekundarschulen eine berufliche Qualifikation vermitteln und andererseits Personen, die bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, dabei unterstützen, mit den Erfordernissen der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung Schritt zu halten.
  • Die Erwachsenenbildung bietet einen den erwachsenen Lernenden angepassten Unterricht, entweder im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung, von Kursen von allgemeinem Interesse oder von Vorbereitungskursen auf nationale Diplome und Zeugnisse.

Lebenslanges Lernen

Berufsleben

Für Berufstätige können Weiterbildungen unerlässlich sein, um

  • neue Kompetenzen im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit zu erwerben,
  • den Zugang zum Arbeitsmarkt oder die Rückkehr zu ihrem Arbeitsplatz zu erleichtern,
  • sich innerhalb oder außerhalb ihres Unternehmens weiterzuentwickeln,
  • ihrem Berufsweg eine neue Richtung zu geben,
  • eine Qualifikation zu erhalten ...

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Rente

Und schließlich bieten Weiterbildungen im Ruhestand, der gleichbedeutend mit dem Ende der Berufstätigkeit ist, die Möglichkeit individueller Selbstentfaltung.

Der Rentner bleibt weiterhin geistig aktiv und kann die zahlreichen Angebote nutzen, um stetig hinzuzulernen.

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Aus all diesen Phasen setzt sich das lebenslange Lernen zusammen.

Vor diesem Hintergrund haben die staatlichen und privaten Initiativen in Luxemburg zum Ziel, ein System der stetigen Bildung und Weiterbildung ab der Kindheit bis ins Rentenalter hinein aufzubauen.

Anlaufstelle

Ministère de l'Éducation nationale, de l'Enfance et de la Jeunesse

33, Rives de Clausen
L-2165 Luxembourg

www.men.public.lu



Horaires d'ouverture
8h30 - 11h30 | 14h00 - 17h00

+352 247 85100
info@men.lu