Weniger ist mehr: Planerische und technische Möglichkeiten zur Reduzierung der Lichtverschmutzung

Weiterbildung als Gasthörer

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Vorwiegend politische Verantwortliche, Mitarbeiter von technischen Diensten, Architekten, Elektroingenieure und Städteplaner

Erreichtes Niveau

Mittelstufe

Dauer

6,00 Stunde(n)

Sprache(n) der Dienstleistung

DE FR LU

Voraussetzungen

Es ist wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig, dass die Teilnehmer ein gewisses Verständnis für das Thema haben

Ziele

Das Nachhaltigkeitsministerium hat eine Studie über die Lichtemissionen in Luxemburg erstellen lassen sowie darauf basierend einen Leitfaden für Gemeinden mit möglichen Maßnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung entwickelt.

Für die Umsetzung dieser und anderer Maßnahmen sind neben politischen Verantwortlichen u.a. Mitarbeiter von technischen Diensten, Architekten, Elektroingenieure und Städteplaner gefordert. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die notwendigen fachlichen Grundlagen in Theorie und Praxis zu vermitteln, um die Lichtbelastung zu reduzieren.

Inhalt

  • Lichtverschmutzung Grundlagen und Studie Lichtemissionen
  • Lichtmasterpläne - Handlungsrahmen für Kommunen zum Umgang mit Licht
  • (Neben-)Wirkungen von Licht, Beispiele von Installationen
  • Feinplanung von Lichtprojekten nach Leitfaden "Gutes Licht"
  • Rechtliche und normative Grundlagen zur Beleuchtung
  • Chancen und Hürden der Umsetzung in die Praxis

Pädagogische Methoden

Theoretische Weiterbildung mit anschließendem Rundgang zur Ansicht praktischer Beispiele

Zertifikat, Diplom

Auf Anfrage kann den Teilnehmern ein Zertifikat ausgestellt werden

Zusätzliche Informationen

Auch wenn die heutige Außenraumbeleuchtung nicht mehr zu den großen Energieverbrauchern unserer Zeit gehört, so richtet sie dennoch großen Schaden an. Da verstärkt LED’s eingesetzt werden, tritt zudem allzu häufig der Rebound-Effekt ein. D.h. da davon ausgegangen wird, es würde mit LEDs Energie eingespart werden, werden immer größere Flächen immer länger beleuchtet und damit werden jegliche Energieeinsparungen konterkariert. Die nächtliche Außenbeleuchtung beschränkt sich dabei nicht mehr nur auf Ballungsräume, sondern weitet sich zunehmend auf ehemals dunkle Regionen aus. Der Verlust des Nachthimmels ist eine Konsequenz daraus, die Störlichteinwirkungen der Beleuchtungsanlagen haben jedoch auch einen schädlichen Einfluss auf die menschliche Gesundheit und auf das Ökosystem. Insofern bedarf es eines reflektierten Umgangs mit Kunstlicht.
Das Nachhaltigkeitsministerium hat eine Studie über die Lichtemissionen in Luxemburg erstellen lassen sowie darauf basierend einen Leitfaden für Gemeinden mit möglichen Maßnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung entwickelt.
Für die Umsetzung dieser und anderer Maßnahmen sind neben politischen Verantwortlichen u.a. Mitarbeiter von technischen Diensten, Architekten, Elektroingenieure und Städteplaner gefordert. Die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsministerium sowie dem Klimabündnis Lëtzebuerg und anderen Akteuren erfolgt, soll dazu beitragen, die notwendigen fachlichen Grundlagen in Theorie und Praxis zu vermitteln, um die Lichtbelastung zu reduzieren.
Nach den Vorträgen und einer kleinen Stärkung wird ein Rundgang (ab 18:00) durch die Stadt unternommen. Die Stadt Luxemburg hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Maßnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung durchgeführt. Anhand dieser konkreten Fallbeispiele soll sowohl die Problematik wie auch planerische und technische Lösungen aufgezeigt werden.

Die Vorträge sind auf Deutsch und es wird eine Simultanübersetzung auf Französisch angeboten.
Les présentations se feront en allemand – une traduction simultanée en français est assurée.