Die Weiterbildungspraktiken der Unternehmen

Zuletzt aktualisiert : 20.11.2024

Allgemeines

Die Informationen betreffend die betriebliche Weiterbildung in Luxemburg stammen von den luxemburgischen Unternehmen des privaten Sektors, die die staatliche Kofinanzierung im Bereich der beruflichen Weiterbildung erhalten. Die von ihnen eingereichten Anträge ermöglichen eine Analyse ihrer Weiterbildungspraktiken.

2021 haben 2.248 Unternehmen der luxemburgischen Privatwirtschaft die staatliche Beihilfe für die Finanzierung des Weiterbildungsplans in Anspruch genommen. Diese Unternehmen wandten 1,3% ihrer Lohnsumme für die Weiterbildung auf. Die Arbeitnehmer besuchten im Durchschnitt 4,9 Weiterbildungen von 3,0 Stunden. Eine Weiterbildung kostete durchschnittlich 167 Euro pro Teilnehmer und 56 Euro/Stunde. Die finanzielle Beihilfe des Staates für die berufliche Weiterbildung belief sich auf 32,5 Mio. Euro.

Unternehmen, die eine staatliche Kofinanzierung für die Weiterbildung bekommen haben

2021 haben 2.248 Unternehmen die staatliche Beihilfe für die Weiterbildung in Anspruch genommen. Diese Unternehmen haben allein oder in Unternehmensgruppen insgesamt 1.711 Kofinanzierungsanträge gestellt. Auf nationaler Ebene haben 30,8% der Privatunternehmen mit 10 oder mehr Arbeitnehmern die staatliche Beihilfe bekommen, und 56,4% aller Arbeitnehmer der Privatwirtschaft waren potenziell von der betrieblichen Weiterbildung betroffen.

Bemühungen der Unternehmen in Sachen Weiterbildung

Die Unternehmen, die die staatliche Beihilfe bekamen, wandten 1,3% ihrer Lohnsumme für die Weiterbildung auf. Die Weiterbildungen kosteten durchschnittlich 167 Euro pro Teilnehmer und 56 Euro pro Stunde. Die Dienstleistungen der Weiterbildungsanbieter machten 27% des Investitionsaufwands der Unternehmen in die Weiterbildung aus. Der Bereich "Technik/Berufsbezogen" machte 40% des Investitionsaufwands der Unternehmen und 42% der absolvierten Weiterbildungsstunden aus. Hinter "Technik/Berufsbezogen" waren die Weiterbildungen in den Bereichen "Finanzen, Buchführung und Recht" und "Qualität, ISO und Sicherheit" am meisten besucht. Diese drei Bereiche machten zusammen 74% der Teilnahmen an Weiterbildungen aus.

Zugang der Arbeitnehmer zur Weiterbildung

Die Arbeitnehmer der Unternehmen, die die staatliche Beihilfe in Anspruch nahmen, besuchten im Durchschnitt 4,9 Weiterbildungen mit einer Dauer von 3,0 Stunden. Frauen absolvierten fast so viele Weiterbildungen wie Männer (4,8 gegenüber 4,9), wobei der Unterschied in den Unternehmen des Bereichs "Landwirtschaft und Industrie" prägnanter ist (5,8 gegenüber 2,2). Die Führungskräfte besuchten im Durchschnitt 8,5, die Geschäftsleiter 6,7, die qualifizierten Arbeitnehmer 5,0 und die nicht qualifizierten Arbeitnehmer 1,8 Weiterbildungen. Weibliche Führungskräfte, Geschäftsleiterinnen und Arbeitnehmerinnen waren stärker vertreten (⌀ 8,3 bzw. 9,7 bzw. 5,1 Weiterbildungen) als nicht qualifizierte Frauen (⌀ 1,3 Weiterbildungen). Die "Arbeitnehmer+" konnten 3,5 Weiterbildungen besuchen.

Finanzieller Beitrag des Staates

Im Jahr 2021 belief sich die staatliche Beihilfe für die berufliche Weiterbildung auf 32,5 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2020 war das ein Anstieg um 24%. Die bewilligte Kofinanzierung belief sich durchschnittlich auf 18.976 Euro pro Antrag (Median: 4.530 Euro), auf 9,8 Euro pro Weiterbildungsstunde und auf 143 Euro pro Arbeitnehmer.

Anlaufstelle

INFPC

Alex Durand
Responsable Observatoire de la formation